[b] etwas in der Art des unter [1a] Beschriebenen herstellen
[c] eine bildliche Darstellung, ein Schriftzeichen, Symbol oder ein Muster jedweder Art in die Oberfläche von tauglichem Material – wie etwa Metall, Papier, Leder – einpressen
[d] übertragen, bildlich: einen Abdruck hinterlassen
[4] (transitiva)selten: sich in solch eindringlicher Weise über etwas bewusst werden beziehungsweise sich in solch eindringlichemMaße etwas bewusst machen, dass es im Gedächtnishaften bleibt
atestita en la mezaltgermanabræchen, præchen „kopii, portreti“, kiu devenas el la malnovaltgermanagiprāhhan, prāhhan „indem die Oberfläche eingebrochen wird, etwas einpressen, einritzen“, das wiederum abgeleitet wurde aus der 1. und 3. Person Plural Präteritum des Verbs prēchan (prāchun) „brechen (brachen)“ im Sinne von „brechen machen“, woraus sich später die Bedeutung „aufbrechen, aufreißen; eingraben, ritzen“ entwickelte; somit ergibt sich eine etymologische Verwandtschaft mit dem Verb brechen
[1] aufdrücken, eindrücken, mittels Druckumformverfahrens: einprägen, als Veredelungsverfahren, ein Muster in Textilgewebe, Papier, Karton oder Leder prägend:gaufrieren
[2a] „Radikal realistisch ginge demnach ein Maler vor, der sich auf die Bilder einläßt, die unsere Gegenwart prägen.“[1]
[2a] „Die angeblichen Barbaren vom Kontinent sollten Britannien kulturell und sprachlich stärker prägen als zuvor die Römer und später die Wikinger und Normannen.“[2]
[2b] Zootiere sind meistens auf ihre Pfleger geprägt.
[2b] Die Kindergartenkinder wollen ein Gänseküken auf sich prägen.
[3] Descartesprägte den berühmten Ausspruch „cogito ergo sum“ – „Ich denke, also bin ich“.
[4] Dieses Wort hat sich mir ins Gedächtnis geprägt!
[4] literarisch: Seine Worte prägten sich in ihr Herz.
[5] Das Pappmaschee prägt sich unter ihren Händen.
↑ Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel(Hrsg.):Stammbaum bis Wotan.In:Die Germanen. Geschichte und Mythos.Deutsche Verlags-Anstalt,MünchenISBN 978-3-421-04616-1,paĝo215-219, Zitat Seite 216.